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Wer diagnostiziert ein Lipödem? Zu welchem Arzt soll ich gehen?

Frauen, die vermuten, an einem Lipödem erkrankt zu sein, wissen oft nicht wohin: Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner? Wer nimmt das Problem ernst und stellt eine fachgerechte Diagnose? Nicht alle Haus- und Fachärzte sind mit dem Krankheitsbild vertraut.

Lipödem: zu welchem Arzt?

Manche Frauen haben eine Ärzte-Odyssee hinter sich, bis sie nach Jahren oder Jahrzehnten die Diagnose „Lipödem“ erhalten. Wegen den Schmerzen in den Beinen gehen sie häufig zu einem mit dem Krankheitsbild weniger vertrauten Arzt, der nicht selten Übergewicht feststellt und eine Diät empfiehlt. Die hilft natürlich nicht, denn das Lipödem ist eine chronische Erkrankung mit verschiedenen Stadien, die durch eine Gewichtsreduktion nicht verschwindet. 

Das wissen viele Betroffene jedoch nicht und machen vergeblich eine Diät nach der anderen. Manche besuchen auch diverse Reha-Zentren, ohne eine langfristige Verbesserung zu erzielen. Wer diagnostiziert also ein Lipödem und welcher Arzt kann es sicher feststellen?

Lymphologen und Phlebologen (Venenfachärzte) haben einen differenzierten Blick auf die Thematik. Sie erkennen die Fettverteilungsstörung manchmal schon auf einen Blick: Schlanker Oberkörper und stämmige Beine sind ein auffälliger Indikator. Es gibt aber auch Adipositas-Patienten, die unter einem Lipödem leiden. Hier helfen gezielte Fragen und eine körperliche Untersuchung bei der Diagnose-Stellung. In unserer phlebologisch-lymphologischen Spezialsprechstunde nutzen wir auch weitere Verfahren, um Begleiterkrankungen festzustellen.

Sind sie durch unterschiedliche Aussagen verunsichert, können Sie sich gern eine zweite Meinung bei uns einholen. Als Lipödem-Zentrum sind wir mit allen Facetten der Fettverteilungsstörung vertraut. 

FAQ rund um Lipödem

Was tun bei einem Lipödem an den Beinen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erkrankung zu lindern – von Kompressionsstrümpfen bis zur Fettabsaugung. Eine Operation ist nicht zwingend notwendig, aber die einzige Maßnahme, die Fettzellen reduziert. Lassen Sie sich am besten ausführlich beraten, welche Behandlung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Wird eine Lipödem-Behandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten der konservativen Therapie wie der Entstauungstherapie übernimmt die Krankenkasse. Seit 2020 kommt sie bei Frauen im 3. Stadium auch für eine Fettabsaugung auf, wenn die konservative Therapie seit 6 Monaten erfolglos durchgeführt wird. 

Wie kann ich erkennen, ob ich an einem Lipödem erkrankt bin?

Typische Symptome sind hartnäckige Fettansammlungen an den Beinen oder Armen, Schwellungen, Schmerzen und blaue Flecken.


Eine Lipödem Patientin erzählt:

„Es gab eine Zeit, da habe ich sechs Tage die Woche Sport gemacht und habe mich extrem gut ernährt. Da habe ich kurzfristig abgenommen. Das hat aber nur zwei Monate angehalten und dann bin ich wieder explodiert. Aus dem Nichts – wie eine Dampfnudel, die einfach auseinandergeht! Nachdem ich mich jahrelang abgerackert habe, meinte mein Fitness-Trainer, dass ich mich untersuchen lassen sollte. Das habe ich gemacht, aber alle Ergebnisse waren top. Dann wurde ich zu einer Phlebologin geschickt, die diese Krankheit dann diagnostiziert hat. Als ich erfahren habe, dass ich an einem Lipödem erkrankt bin, war ich einerseits erleichtert. Denn ich dachte mir: ‚Okay, jetzt weiß ich, wieso, warum …‘ Aber andererseits dachte ich mir auch: ‚Gut, was machst du jetzt?‘ Dann bin ich zu Prof. Dr. Kovacs gekommen und wir sind den Weg gemeinsam gegangen.“