Begleiterkrankungen des Lipödems: Adipositas, Lymphödeme, Krampfadern & Co.
Das Lipödem ist häufig nicht die einzige Erkrankung, unter der unsere Patientinnen leiden. Daher achten wir bei der Diagnosestellung auf mögliche Begleiterkrankungen, um eine umfassende stadiengerechte Versorgung zu gewährleisten. Das ist von großer Bedeutung, denn Begleiterkrankungen wie Adipositas, Lymphödeme oder Krampfadern verstärken die Lipödem-Symptome häufig. Mit unserer interdisziplinären Behandlung helfen wir Ihnen, mehr Lebensqualität zu gewinnen.
Adipositas und Lipödem schließen sich nicht aus
Rund 60 Prozent der Lipödem-Patientinnen sind adipös, haben also starkes Übergewicht. Adipositas Grad I beginnt bei einem BMI von 30. Mit steigendem Übergewicht nehmen die Lipödem-Symptome häufig zu: Die Betroffenen leiden vermehrt unter Schwellungen und Schmerzen. Gleichzeitig erhalten sie oftmals nicht die korrekte Diagnose, da das Lipödem leider immer noch eine recht unbekannte Erkrankung ist. Ärzte, die damit nicht vertraut sind, raten dann häufig nur zu Sport und Diäten, die aber letztlich nicht die erhofften Erfolge erzielen können.
Im Lipödem Zentrum München prüfen wir sorgfältig, ob Sie unter einer Adipositas oder einem Lipödem leiden. Ist beides der Fall, passen wir die Behandlung entsprechend an. Neben der üblichen Entstauungstherapie gegen die Lipödem-Symptome raten wir auch zur Gewichtsreduktion. Bei Bedarf erhalten Sie eine leitliniengerechte Adipositas-Therapie. Sie folgt in der Regel einem multimodalen Behandlungsansatz und umfasst zum Beispiel eine Bewegungstherapie und eine Ernährungsumstellung. Bei extremer Adipositas ist auch eine Operation in Erwägung zu ziehen.
Liegt eine massive Adipositas vor, kommt eine Fettabsaugung nur nach erfolgreicher Gewichtsreduktion infrage. Denn diese Behandlung verringert nicht das Übergewicht, sondern nur regional begrenzte Fettdepots wie etwa an den Beinen.
Im Lipödem Zentrum München richten wir die Therapie ganz nach Ihren Bedürfnissen aus. Bei einem ausführlichen Beratungsgespräch fragen wir Sie nach Ihren Wünschen und schlagen Ihnen dazu passende Maßnahmen vor.
Lymphödem verstärkt die Schwellungen
Eine weitere mögliche Begleiterkrankung ist das Lymphödem. Häufig steht es mit einer zugleich bestehenden Adipositas in Zusammenhang. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung, die durch einen gestörten Lymphabfluss bedingt ist. Behandelt wird das Lip-Lymphödem im Rahmen der Entstauungstherapie. Bei adipösen Patientinnen führt eine nachhaltige Gewichtsreduktion häufig zur Rückbildung des Lymphödems.
Krampfadern sind bei Lipödem-Patientinnen kritisch
Rund 50 bis 80 Prozent der Deutschen weisen Venenveränderungen auf. Davon sind 5 bis 15 Prozent stärker ausgeprägt. Auch manche Lipödem-Patientinnen sind betroffen. Bei Ihnen ist die Entwicklung von Krampfadern besonders kritisch, da sie die sowieso schon bestehenden Schwellungen und Schmerzen verstärken und die Beine schneller ermüden lassen können. Eine Behandlung ist daher meist sinnvoll.
Bei Lipödem-Patientinnen sind sanfte Methoden wie die Radiofrequenz zu bevorzugen, um die Lymphgefäße zu schonen. Dabei werden die krankhaften Venen nicht wie beim Stripping gezogen, sondern mittels Hitze verödet. Den Bluttransport übernehmen nun benachbarte gesunde Venen. Die minimalinvasiven Verfahren sind risikoarm und gehen nur mit einem kurzzeitigen Arbeitsausfall einher. Unsere Phlebologin Frau Giebler führt die Diagnostik durch und beratet Sie gern.
Erfahrung einer unserer Lipödem-Patientinnen:
Fachlich äußerst kompetenter Arzt
Fühlte mich sowohl medizinisch als auch menschlich in allerbesten Händen. Meine Fragen und Anliegen wurden ernst genommen. Fühlte mich sehr gut beraten und war mit dem Operationsergebnis äußerst zufrieden. Rundherum nettes, kompetentes Team.
Quelle: Jameda